Freie Arbeiten sind für mich neben meinen Auftragsarbeiten so wichtig wie (Vorsicht, Floskel!) das Salz in der Suppe… Bei freien Arbeiten kann ich ohne den Zwang, abliefern zu müssen, mit Licht und Model experimentieren. Nicht, daß ich bei Hochzeiten nur stur nach Schema H fotografiere, aber viele der Bilder und Einstellungen wiederholen sich von Hochzeit zu Hochzeit, wodurch man mit der Zeit in eine gewisse Routine „verfällt“, die einem auf der anderen Seite aber auch die notwendige Sicherheit und Gelassenheit verschafft. Bei Businessportraits jedoch ist die künstlerische Freiheit eher verschwindend gering… Daher ist es für mich wichtig, möglichst oft freie Strecken zu fotografieren.
Vor einiger Zeit waren wir mit ein paar Freunden in der Bourgogne / Frankreich für eine Woche in einem alten Steinhaus, das für Portraits eine unglaubliche Kulisse bot. Zu meiner Freude konnte ich die liebe Anna für eine Portraitstrecke gewinnen. Blitze hatte ich schon gar nicht eingepackt, da Fensterlicht ohnehin kaum zu toppen ist. Und davon gab’s in dem 1880 erbauten Haus reichlich… Seht selbst!
(Markus)